Pfalzwanderungen 2022 – Ein Jahresückblick.

Patricia/ Dezember 21, 2022/ Ausflugsziele, Wanderungen/ 0Kommentare

Gegen Ende des Jahres häufen sich überall die Jahresrückblicke. Da liegt es nur nahe selbst mal zurückzuschauen. In meinem Fall auf die vielen schönen Pfalzwanderungen und damit verbundenen Eindrücke im Jahr 2022.

Da ich nicht über alle Wanderungen schreiben kann, habe ich pro Monat eine rausgesucht, die mich in irgendeiner Form begeistert hat. Es sind nicht immer die großen, langen Touren. Oft reicht ein kleiner Ausflug, um aus dem Alltag rauszukommen und im Gedächtnis zu bleiben. Doch seht selbst. Ich starte in diesem Beitrag mit den Monaten Januar bis April.

Januar – Nebelträume bei Bad Dürkheim

Eine Pfalzwanderung mit dem Motto „Sonne-gegen-Nebel“.
Das war mal wieder perfektes Foto- und Wanderwetter. Erst war ich enttäuscht, dass in Bad Dürkheim so dichter Nebel war, obwohl bis kurz davor schönstes Sonnenwetter war. Aber egal, los gehts, Nebel hat ja auch was.
Von der Sonnenwende gings erst mal zur Schäferwarte. Hier hat man einen schönen Blick über Bad Dürkheim – heute also in den Nebel. Aber nur ein paar Meter höher, am Fuß des Kriemhildenstuhls, konnte man blauen Himmel erahnen. Und am oberen Steinbruchrand kam dann die Sonne durch den Nebel. Ab jetzt hatte ich wirklich Probleme mit dem Weitergehen. Sooo tolles Licht, Sonnenstrahlen, die sich durch den Nebel kämpfen und hinter jedem Baum ein weiteres tolles Fotomotiv. Die Tour habe ich dann spontan umgeplant, so dass ich so lange wie möglich auf der Sonnenseite bleiben konnte.
Nächste Stops waren Teufelstein, Schlagbaum und Ricardoblick. Alles bei herrlichem Sonnenschein. Hier hat die Sonne schon schön gewärmt. Auf dem Weg noch ein paar Blicke über den Nebel und schon an der Kaiser-Wilhelm-Höhe tauchte ich wieder in den Nebel ein. Schlagartig war alles vereist und auch Ohren und Nase wurden wieder kalt. Ein letztes Stück durch den frostigen Wald und schon war ich wieder am Auto. Passend dazu hat auch der Handy-Akku aufgegeben. So viele Fotos, das war zuviel.

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Februar – Felsenwanderweg Rodalben

Um gleich die Frage zu beantworten: Nein, ich bin die Tour nicht am Stück gegangen. Ich habe sie in 3 unterschiedlich lange Abschnitte aufgeteilt. Am Stück wären die 44 km für mich nicht machbar. Nicht wegen der Länge, aber da ich alle paar Meter zum fotografieren stehen bleibe, bräuchte ich wohl mehrere Tage.

Teil 1: Ein Tag ohne Sturm und Regen, der musste genutzt werden. Die Wahl fiel auf den nordwestlichen Teil des Rodalber Felsenwegs. Wie der Name schon sagt, gibt es viele, viele Felsen, aber auch ganz viel Wald in allen möglichen Stimmungen und Farben. Ein Großteil des Wegs führt auf schmalen Trails immer auf und ab und schön gewunden rund um Rodalben. Und hinter jeder Biegung gibt’s was Neues zu sehen.

Teil 2: Mit 27 km der längste Abschnitt. Dieses Mal war der Start am Bruderfelsen. Ich habe bei der Planung besser aufgepasst und ihn nicht vergessen. Und, ich war früh genug für ein bisschen Sonne. Von dort führte der Weg am Hang entlang zur Bärenhöhle. Wunderschön zu gehen, vorbei an einigen Felsen mit Wassergeplätschers.
Nach den beiden übereinanderliegenden Höhlen folgte ein langes Stück durch den Wald. Immer wieder vorbei an den unterschiedlichsten Felsformationen. Es ging bergauf, bergab, durch Wurzellöcher von umgestürzten Bäumen und auch über und unter diesen durch. Und das immer auf kleinen Singletrails, herrlich. Nur im Ortsteil Neuhof führt der Weg kurz durch den Ort, dann aber gleich wieder in den Wald.
Dieses Mal habe ich aber abgekürzt und bin oberhalb von Rodalben direkt zum Hilschberghaus. Ab da war eigentlich der Abstieg nach Rodalben geplant. Aber Pläne sind ja dazu da, umgeschmissen zu werden. Also habe ich den Schlenker über Schützenhaus und Geißendelle bis zum Schweinefelsen noch drangehängt. Jetzt wars dann aber auch gut, die Füße wollten auf die Couch.

Teil 3: Einige wenige Kilometer hatten noch gefehlt. Da ich aber nicht mitten im Wald stehen bleiben wollte, hab ich noch ein paar Kilometer dran gehängt. Den Weg kann man auch wunderbar öfters gehen.
Auch auf diesem Teil gibt’s viele spektakuläre Felsen und wunderschöne kleine Wege.
Mein Fazit: Eine echt tolle Tour, die man auch super in Etappen gehen kann.

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März – Altschlossfelsen

Altschlossfelsen – ein Klassiker. Aber immer wieder schön.

Dieses Mal wars nur der kurze Weg um die Felsen, dafür habe ich aber um so länger gebraucht. Man kann dort so viel entdecken und so viele Fotos machen… Und das jedes Mal wieder.
Und nein, sie glühten noch nicht. Das Felsenglühen ist erst wieder im April zu sehen. Immer zwischen Mitte April und Anfang Mai werden die Altschlossfelsen zum Grand Canyon der Pfalz. Zu bestimmten Zeiten morgens und abends ist dann an einigen Stellen das Felsenglühen zu bestaunen.
Wenn ihr mehr wissen wollt, Wie, Wo, Wann usw., schaut doch mal in meinem Blog vorbei. Da habe ich das alles für euch zusammengetragen -> Felsenglühen.

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April – Mechtersheimer Altrhein

Ein Spaziergang durch die Auwälder, die geprägt sind vom Wechsel zwischen Überflutung und Trockenzeiten. Deshalb ist es bei jedem Besuch eine große Frage, welche Wege dieses Mal begehbar sind und welche unter Wasser liegen. Und noch ein Tipp für Bärlauchfreunde: den findet ihr hier auch. Lest mehr in meinem Blogbeitrag über Bärlauch.

Mehr Infos über die Rheinauen bei Mechtersheim und deren Entstehung gibt’s beim Forstamt Pfälzer Rheinauen.

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